Freitag, 2. Februar 2018

Bei Hofe

Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 49 - 4
Bei Hofe
Buch III

Im Olympe, ganz allein,
Saß Amun unterm Glorienschein,
Welchen stolz mit Recht und Fug,
Er auf dem Throne stets nun trug,
Und war mit sich zufrieden.



Oben ganz auf sich allein gestellt,
Regierte fortan er die Welt.

***

Maxi, die Tochter des Kroniden,
Die ihn dort hatte eingesetzt,
Denn sie war nun arbeitslos,
War unten beim Dichter wieder jetzt,
Um jenem, dem Respekt sie zollte,
Weil er schrieb, so wie er wollte,
Gradheraus, kurios und furios,
Zum Weitermachen zu animieren
Und ihn dabei zu inspirieren.

***

Amun, der den Mäusen es verübelte,
Was die geschwänzten, rabiaten,
Krieger auf dem Schlachtfeld taten,
Hockte im Olymp und grübelte.


"Ich muss", dacht er, "im Kriege nun
Etwas für die Frösche tun,
Sonst verlieren sie die Schlacht."

Lange hat er nachgedacht!

Dann fiel ihm Maxi wieder ein.
"Ihr Rat könnt durchaus hilfreich sein,"
Dachte er und rief spontan
Sie per Handy unten an.


***

Die Muse in des Dichters Kämmerlein,
Beim dichterischen Stelldichein,
Hat Amun, dem alten Gott aus Theben,
Einen Rat sogleich gegeben,
Den sie aus einem Buche kannte,
Das Froschmäusekrieg sich  nannte.

"Um zu verhindern das Verderben
Der Grünen gegen die Mäuse im Krieg,
Solltest du schnell ein Söldnerheer anwerben,
Zur Unterstützung der Lurche in der Schlacht.
Das führt die Frösche sicherlich zum Sieg!"

"Das hat Homer sich ausgedacht,
So hab bei Balde ich es einst gelesen."

Und dann fügte sie spontan
Das ganze Buch gescannt ihm an,
Zum Nachschlagen wie es ist gewesen.
Als letztes Wort, es klang nach Hohn
Sprach sie zu ihm am Telefon:

"Wenn Du dort oben willst bestehen,
Und nicht wie die andern untergehen,
Solltest du neben Balde und Homer,
Aristoquakes lesen und studieren.
Dort findest du noch vieles mehr,
Das nützlich ist für das Regieren."


***

Das hat der grüne Veteran
Im Olymp auch gleich getan.


















































































































***

Wie die Geschichte weitergeht
In unsrer nächsten Folge steht.

wird fortgesetzt


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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.