Max Schmäh räkelte sich im Sessel zurecht.
Dann warf er sich selbst ins Literatengefecht.
„Als nächstes“ sprach er, frei weg von der Leber,
"Folgt -Der Krieg der Mäuse mit den Fröschen- von Weber.
Der hat für die Story Prosa gewählt
Und die Satire uns damit erzählt.
Fürs sechste bis achte Schuljahr geschrieben,
Steht es uns frei, ganz nach Belieben,
Auch wenn wir längst aus der Schule entlassen,
Uns mit seinem Buch oder nicht, zu befassen.
Als Kritiker ist mir, in all meinen Jahren,
Solch ein Genuss noch nie widerfahren,
Wie ich ihn hab lesend bei Weber verspürt.
Drum sag ich: Ehre wem Ehre gebührt,
Auch wenn ich kein Schüler mehr bin und schon ziemlich betagt,
Hat mir das Werk von Fritz Weber mehr als behagt.
Ich will keine Schleichwerbung jetzt hier betreiben,
Doch sag ich: Wer so wie Weber kann schreiben,
Dessen Buch, das möchte ich euch nicht verhehlen,
Kann ich zu kaufen nur bestens empfehlen.
Was meinen sie, Herr Kollege Konträr denn dazu“?
„Ich werde es kaufen, ganz sicher, partout,
Denn ein Werk, das von ihnen so wortreich empfohlen,
Das ist ein Muss, das werd ich mir holen“.
Eskuche
Gleich fuhr er fort: „Auf Froschmäusekriegsuche
Fand ich kürzlich vom Autor Eskuche
Ein achtseitiges Werk im alten Stettin.
Das zu erwähnen kann ich hier nicht umhin.
Ich sage das nur der Gerechtigkeit wegen.
Sein Poem ist für Batrachiten ein Segen
Und für die Erforschung der Batrachomyomachie
Von unschätzbarem Werte. Mit Humor und Esprit
Hat Eskuche, das sage ich hier euch ganz offen,
Die literaturhistorische Wahrheit getroffen“.
Nach einer kurzen Pause mischte Aristoquakes sich ein:
„Herr Kollege, sie sind da weiß Gott nicht allein,
Denn der Stettiner Eskuche ist heut noch bekannt.
In meinem eigenen Werk wird er ganz vorn gleich genannt.
Ich gehe mit ihnen da durchaus konform.
Eskuches Dichtkunst ist wahrlich enorm.
Ein Buch voll Gelehrsamkeit, so auserlesen,
Habe ich zuvor noch niemals gelesen.
e.s.d.k.D.
8.Dez. 20:20
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