Mittwoch, 18. Juni 2014

Frosch und Kröte in der Kunst

Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 24-26
- Frosch und Kröte in anderen Kulturen
- Nord-West-Küste USA und Kanada -
- Haida- Indianer -
Teil 4

Bild um Bild, ganz ohne Pause,
Klickte sich im hohen Hause
Kassandra durch ihr Material
Das sie auf der Speicherplatte
Noch auf dem Computer hatte.

 

Frösche in so großer Zahl
Hatte keine je gesehen.
Man konnte wenden es und drehen
Wie man wollte. Eins blieb klar:
Der Frosch der allergrößte war
Der in Nordwestamerika
Je lebte und in Kanada.



Schüsseln für jeden Kunstgeschmack
Und Froschmasken im Zehnerpack,
Zauberte am Monitor,
Die Tochter des Priamos hervor.




Die Masken, alle Hand gemacht,
Waren als Mittel einst gedacht
Um den Froschgeist zu beschwören.
Von Frosch zu Frosch sollte der hören
Um welche Arznei und welchen Rat
Ihn die maskierte Rothaut bat.

Masken aus allen Froschregionen,
In sonderbarsten Variationen,
Gedacht fürs Kultfroschzeremoniell,
Stellte Kassandra virtuell,
Auf dem Flachbildmonitor,
Den Seelen im Elysium vor.



Froschritualkunst aus alten Quellen,
Life per Computer vorzustellen,
Hat der Schönen Spaß gemacht.

Die Frösche waren eine Pracht
Und die ließen Seelen eigen,
Sich die Bewohner gerne zeigen,
Die allesamt im großen Saal
Versammelt waren dazumal.

"Die Frösche der Pazifikküste
Sind schöner als jede Marmorbüste
Von Apollo in der Akropolis"
Hänselte ihr Brüderchen Paris.

Kassandra nahm es lächeln hin.
"Dass du des Frosches Paladin
Niemals wirst, das ist mir klar."
Ward trocken drauf ihr Kommentar.

Dann lächelte sie scheinbar heiter
Und öffnete die Bilder weiter.


 


 




***

wird fortgesetzt


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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.