Machwerk
R.W. Aristoquakes
Teil 48 - 20
Die Muse und der Dichterling
Buch II
Auf getrennten Wegen
Weil er, was Maxi wollte, wusste,
Er für sie beweisen musste,
Dass es in Ägypten bis zu Haremhab,
Keine größere Gottheit gab,
Als die Schöpferachtheit um Amun,
Mit den Brüdern Kek und Huh und Nun,
Mit denen und deren vier Schlangen,
Am Nil alles hatte angefangen.
Um Amun zu rehabilitieren
Und ihn, so wie er ursprünglich war,
Froschköpfig im Olymp für immerdar,
Auf des Kroniden, ihres Vaters
Thron,
Der verwaist stand nun so lange schon,
Wie sie es beabsichtigte, zu inthronisieren,
Musste dem Dichter es gelingen,
Bilder von ihm herbeizubringen,
Welche bewiesen, dass dieser schon
Im alten Reiche saß auf dem Götterthron.
***
"Der Schlüssel liegt bei Haremhab."
Dachte bei sich der Dichterling,
Bevor er an die Arbeit ging.
***
Um zu erfahren online mehr,
Wurde sogleich fündig er,
Als dessen Namen er eingab.
***
Haremhab
Letzter altägyptischer König (Pharao) der 18. Dynastie
Haremhab (Horemheb) tritt in der ägyptischen
Geschichte zusammen mit Echnaton, Tut-Ench-Amun
und Sinhue dem Ägypter auf und ist in dieser
Zeit mit umfangreichen Machtbefugnissen ausgestattet: Er ist „Stellvertreter des Königs“, „Oberbefehlshaber des
Heeres“, „oberster Mund des Landes“, und „oberster Vermögensverwalter“.
In diesen Positionen führte er zusammen mit »Aja « die politischen Zügel Ägyptens für den heranwachsenden Tut-Ench-Amun.
Haremhab war wohl als der eigentliche
Nachfolger Tut-Ench-Amuns vorgesehen. Der
"betagte" Pharao Aja, saß nach dessen Tod nur
3 Jahre auf dem Königsthron. Es ist davon auszugehen, dass Haremhab; dessen
Vater im Fayum ein einfacher Käsemacher gewesen sein soll, schon in dieser Zeit
bereits einen ganz erheblichen Einfluss auf die Regierungsgeschäfte hatte.
Wie es sich für einen "Oberbefehlshaber des Heeres" gehört, führte Haremhab nach seiner Krönung das Land mit straffen Zügeln, setzte endgültig die "alte Ordnung" wieder ein, rekrutierte eine komplett neue Amunpriesterschaft und ließ im Amuntempel Karnak umfangreiche Neu- und Umbauten vornehmen. Dazu benutzte er Material aus den Fassaden alter Tempelanlagen, die Echnaton schleifen ließ, als Füllmaterial. Das führte dazu, dass im erneut verwendete Talatat auch Bildnisse und Inschriften verbaut wurden, die eigentlich für immer getilgt galten.
Wie es sich für einen "Oberbefehlshaber des Heeres" gehört, führte Haremhab nach seiner Krönung das Land mit straffen Zügeln, setzte endgültig die "alte Ordnung" wieder ein, rekrutierte eine komplett neue Amunpriesterschaft und ließ im Amuntempel Karnak umfangreiche Neu- und Umbauten vornehmen. Dazu benutzte er Material aus den Fassaden alter Tempelanlagen, die Echnaton schleifen ließ, als Füllmaterial. Das führte dazu, dass im erneut verwendete Talatat auch Bildnisse und Inschriften verbaut wurden, die eigentlich für immer getilgt galten.
"Wahrlich, es stimmte in der Tat,
Dass jener wie Echnaton so fieß,
Den Aton-Tempel zerstören ließ,
Doch den von Amun erneuert hat."
Dachte der Dichterling bei sich.
Und weiter: "Im Talatat muss suchen
ich!"
Dieses tat er dann auch gleich,
Indem er Talatat und Altes Reich,
Sowie den Namen Haremhab,
Online in sein mobiles Gerät eingab.
***
Er wurde sofort fündig!
Tatsächlich, hatte der dreiste Tunichtgut
Haremhab den Tempelabbruchschutt,
Als Füllwerk für seine Neubauten benutzt.
Auf der Karnak -Tempel - Innenwand,
Mit Füllsand säuberlich verputzt,
Und mit den Nachbarblöcken bündig,
Amun auf dem Kopf dort stand.
Es war ein Versehen offenbar,
Das den Arbeitern unterlaufen war.
***
Gleich darauf im Talatat,
Der Dichter hoch erfreut drob ebenda,
Froschköpfig dargestellt als Amun Ra,
Den alten Gott entdeckt erneut dort hat.
Damit war der Beweis erbracht,
Dass es Amun Ra im alten Theben,
Sowie in Hermopolis die Götteracht,
Als Reichsgott hat froschköpfig gegeben,
Wie er nun im Olymp, hoch überm Parnass,
Wartend auf seine Amtseinführung saß.
Ganz nebenbei war klar nun auch bewiesen,
Dass die neue Priesterschaft von Haremhab,
Verunglimpfen wollte eben diesen,
Indem sie ihm den Kopf des Widders gab,
Wie man ihn heut noch kann dort sehen
Im und vor dem Tempel stehen.
Befriedigt über diesen Fund gar sehr,
Und sicher dass er finden würd' noch mehr,
Über Amun und die ägyptische Götteracht,
Gönnte der Dichterling sich eine Pause,
Die er schlafend hat verbracht,
Im Himmelbett fern von zu Hause.
***
Wie die Geschichte
weitergeht
In unsrer nächsten
Folge steht.
wird fortgesetzt
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