Machwerk
R.W. Aristoquakes
Teil 19-23
-
Lyriker im Himmel -
Rahel, nachdem
sie ihren Lohn bekam,
Von dem sie
gleich zwei Schlucke nahm,
Strahlte den
Herrn im Himmel an.
Und weil der das
gerne hatte
Trug ohn'
jegliche Debatte,
Sie ihm und dem
erlauchten Korps,
Aus dem
Stehgreif, ganz spontan,
Noch zwei weitre
Verse vor
Der Beutelfrosch
Der Beutelfrosch, was kaum bekannt,
Wird Taschenfrosch auch gern genannt.
Er lebt in Bolivien und in Ecuador
Doch auch in Peru kommt er noch vor.
Die Lateiner seit dem Altertum,
Nennen ihn Nototrema marsupiatum.
Seine Frau trägt eine Tasche
Auf dem Rücken. Diese Masche
Den Weibern allzeit zugetan,
Lockt die Beutelmänner an.
Die frisch gelegten Eierlein
Rollen sie dann dort hinein
Und falten schnell den Beutel zu.
Die Gattin trägt in aller Ruh
Das Päckchen so mit sich herum.
Die Eier darin, wunderlich
Wandeln darin in Quappen sich
Und später gar in Frösche um,
Die, wenn sie aus der Tasche schlüpfen
Gleich fröhlich durch die Gegend hüpfen.
***
Madam Jasperi
Im Puerto Rico gar versiert
Und beinahe so kultiviert
Wie wir, als wir noch unten waren,
Mit fast menschlichem Gebaren,
Doch ohne Hebamme in aller Ruh
Geht es bei Mama Coqui zu.
Sie gebiert all ihre Kleinen,
Fertig vollends schon mit Beinen.
Für einen Frosch ist solch Geburt,
Recht selten und es scheint absurd,
Dass ein Frosch ohn' Quapp' zu sein
Stellt sich so im Kindbett ein.
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Der braune Eleutherodactylus |
Doch die gute Madam Jasperi
Kennt einen Trick da irgendwie.
Noch niemals, wenn sie niederkam
Sie einen Arzt zu Hilfe nahm.
Und Papa Eleutherodactylus,
Dieses erwähnt noch hier zum Schluss,
Ist froh, wie ihr wohl alle wisst,
Weil er nicht versichert ist.
***
wird fortgesetzt
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