Montag, 3. September 2012

Machwerk R.W. Aristoquakes
   Teil 10 - 308
  Märchenerzähler im Olymp

"Zeus sei Dank, nun ist er still"
Rief gar flegelhaft Achill
"Das hat den Ohren weh getan"
Fügte er erleichtert an
Und anstelle von Applaus
Ließ er sich noch weiter aus:
"Linos" sprach er, "hör mir zu,
Gönne uns hier unsre Ruh.
Verschon' uns alle möglichst lang
Mit diesem dämlichen Gesang.
Deine Stimme trägt nicht mehr,
Sie bibbert und sie zittert sehr.
Was ich damit sagen will;
Dein Gekrächze ist so schrill
Als würd' ein Frosch es ausprobieren
`Ne Nachtigall zu imitieren".
Und weiter hat es sich empört:
"Es hat sich schrecklich angehört"!

Als Achilles endlich schwieg
Ließ sich Litai nicht lang bitten
 (Ilias 9/502 ff; eine der schielenden Bitten,
Töchter des Zeus, Schwestern der Ate)
Die allerhässlichste der Bitten,
Ates Schwester, Zeus entsprungen
Gab den alten wie den jungen
Seelen eine kurze, knappe
Einführung in Sachen Quappe.

Der Frosch und die Kaulquappe
-Tomas de Iriatre- (1750-1791)

 Tomas de Iriatre (1750-1791)

wird fortgesetzt

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