Sonntag, 13. Mai 2012

Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 10 – 87
Lyriker im Olymp

Nach nur bescheidenem Applause
Und entsprechend kurzer Pause,
Trug Argeas mit forschem Ton
(Ilias 16/417; Vater des Polymelos)
Das nächste Froschgedicht vor schon.
Es geht darin, gab er Bescheid
Um Liebe und um Liebesleid
Und um eines Frosches Triebe.
Der Poem nennt sich „Die große Liebe“.

Die große Liebe
R.W. Aristoquakes

Der Frosch sprach eines Tags zur Fliege:
„Du bist meine große Liebe.
Ich habe dich zum Fressen gern.
Du bist fürwahr mein Augenstern“.
Da summte sie ins Ohr dem Frosch:
„Ich lieb dich auch, das weißt du doch.
Auch ich hab dich gar furchtbar lieb.
Du siehst ja wie ich auf dich flieg.
Das ist zwar Sünde aber ich
Wünsche mir ganz inniglich
Ein bisschen Zärtlichkeit von dir
Auf dass ganz glücklich werden wir.


Spontan hat er sie heiß geküsst.
Sie hat die Sünde gleich gebüßt
Denn der Frosch hat sich vergessen
Und sie aus Liebe aufgefressen.
***
So die Moral von dem Gedicht
Frösche liebt man besser nicht.

wird fortgesetzt





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