Samstag, 5. Mai 2012

Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 10 – 74
Lyriker im Olymp

So viel Beifall gab’s noch nie!
Die Seelen wussten gar nicht wie
Sie Anchises danken sollten.
Sie schrien allesamt „Hurra,
Das war Spitze Heureka“.
Ob sie gar nicht aufhör’n wollten
Wetterte da Andraimon
(Ilias 2/668; 7/168; 13/216; 15/281; Vater des Thoas)
Zornig los im Donnerton.
„Seid, ich bitt‘ euch, endlich still
Weil ich euch was sagen will“.
Da schwiegen sie abrupt, worauf
Auch er sagte sein Sprüchlein auf
Ohne große Lust obzwar
So wie es anbefohlen war.
Es ging dabei um ein Malheur
Das geschah einst beim Friseur.

Friseur Quakse-Kaul

Es ist schon eine Weile her
Da lernte Quakse-Kaul Friseur.

Als Lehrling schon mit Kamm und Schere
Gelangte er zu Ruhm und Ehre.
Als Geselle dann, mit fixer Hand,
Wurd er bekannt im ganzen Land.
Die Frösche kamen nun in Massen
Zu ihm die Haare schneiden lassen.
Als er den Meisterbrief dann hatte,
Er wollte ja schnell Geld verdienen;
Ließ er kein gutes Haar an ihnen.
Manchem schnitt er gar `ne Platte.


Seit er dem Laubfrosch dienstbeflissen,
Ach was war das ein Malheur,
Sein letztes Haar hat ausgerissen,
Und den Bart hat traumverloren
Ohne Auftrag kahlgeschoren,
Geht kein Frosch mehr zum Friseur.
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So die Moral von dem Gedicht:
Der Frosch rasiert und kämmt sich nicht!
Und schuld dran ist Frosch Quakse-Kaul
Wie auch das freche Lügenmaul
Welches Andraimon sich nannte
Und das sogar Homer schon kannte.
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R.W. Aristoquakes

wird fortgesetzt

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