Machwerk
R.W. Aristoquakes
- Teil 50 - 28 -
Buch IV
- Pausbacks Hochzeit mit Mäusli -
Pünktlich um elf Uhr Sommerzeit,
War es endlich dann so weit.
Die halbe Frosch- und Mäusewelt
Hatte zum Fest sich eingestellt.
Muslime und Christen allermeist,
Waren von weither angereist,
Und wie all die vielen frommen,
Andersgläubigen gekommen,
Die Adeligen all komplett,
Um an der Vermählung teilzuhaben,
Und an der Tafel sich zu laben,
Die angerichtet zum Bankett,
Für all die lieben Nimmersatten,
Die Köche beider Völker hatten.
***
Priester, Politiker, Philister,
Kirchenführer und Minister,
Des Kaisers grüne Anverwandten,
Katholen meist und Protestanten,
Mullahs, Kalifen, Fürsten Grafen,
Sowie auf Mäuslis Anerbieten,
Juden, Schiiten und Sunniten.
Hindus, Heiden und Buddhisten
Sowie auch orthodoxe Christen,
Sich zum Fest bei Hofe trafen,
Um Mäuslis Schönheit zu lobpreisen,
Und Ehr dem Kaiser zu erweisen,
Wenn er sich mit ihr vermählte.
Des neuen Kaisers auserwählte,
Süße, kleine, und gar hübsche Maus,
Um die als König er gar lang schon freite,
Schritt stolz an seiner grünen Seite.
Sie sah fürwahr bezaubernd aus.
Auch Teichhilde war zugegen,
Sie war gekommen nur deswegen,
Weil schier vor Neugier platzte sie,
Und die Neue im Schlosse Sanssouci,
Obwohl sie ihrem Exmann grollte,
Ansehen sich genauer wollte.
***
Dem Kaiser ging es ziemlich nah.
Als er seine Exfrau sah,
Fiel ihm so manches wieder ein,
Was ihm in sieben Ehejahren,
Mit diesem Weib war widerfahren.
Doch um für Mäusli frei zu sein,
Seine Gattin konnt's nicht fassen,
Musst er sich erst scheiden lassen.
***
Die Scheidung von Teichhilde zwar,
Ziemlich schnell erledigt war.
Er musste nur für seine Quappen,
Die zusprach ihr das Frosch-Gericht,
Die Alimente brav berappen,
Doch sein Schloss bekam sie nicht.
***
Wie sich's gehört, mit großem Zeremoniell,
Und mit allem drum und dran,
Führte der Kaiser seine hübsche Braut,
Zum Altar, wo multikulturell,
Von Kardinal von Padderan,
Die beiden wurden dann getraut.
***
Nachdem vor Liebe schier berauscht,
Die Ringe hatten sie getauscht,
Und besiegelt ward zum Schuss,
Der Lebensbund mit einem Kuss,
Und ach, was hat es schön geklungen,
Der Hochzeitswalzer war verklungen,
Brachte man im Hochzeitshaus,
Hochrufe auf die frisch vermählten aus.
Und dann, ohn' weiteres Geschwafel,
Nahm Platz man an des Kaisers Tafel,
Und ließ das Hochzeitsmahl sich munden.
***
Nun auch offiziell verbunden,
Mit Mäusli seiner geliebten Maus,
Hielt Pauback nach dem fünften Gang
Eine Rede. Ziemlich lang
Ließ er sich darüber aus,
Was die vereinten Völker nun,
Zu lassen hatten und zu tun.
***
Wie die Geschichte
weitergeht
In unsrer nächsten
Folge steht.
wird fortgesetzt
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