Machwerk
R.W. Aristoquakes
Teil 49 - 6
Die Muse und der Dichterling
Buch III
"Es muss uns schnellstens nun gelingen,"
Erklärte Maxi dem Dichter dabei, ohne Hohn,
"Den Frosch auf meines Vaters Thron,
Auf den aktuellen Stand zu bringen,
Was unsre Probleme anbetrifft,
Die wir derzeit hier unten haben."
"Drum sollten wir keine Zeit verlieren,
Und im Olymp dem alten Knaben,
Zusenden schleunigst jede Schrift,
Die von Belang ist für ihn zum Regieren."
"Nach über zweitausend langen Jahren,
Die er, der Boss der Schöpferacht,
Im Untergrunde hat verbracht,
Sprach sie, ohn' ihn herabzumindern,
"Ist er noch ziemlich unerfahren,
Im Umgang mit uns Menschenkindern."
"Wir sollten ihn, das wird ihm nützen,
Erst mal ein paar Tage unterstützen,"
Hat sie dem Dichter anempfohlen;
"Dann hat er Zeit das nachzuholen,
Was in den Untergrund verbannt,
Ihm am Nil blieb unbekannt."
"OK, das machen wir", sprach da,
Der Dichterling zu Maxima.
Seiner Muse wohl gesonnen,
Hat er sofort damit begonnen,
Im Internet zu recherchieren,
Was wichtig ist für einen Gott,
Wenn er nicht im gleichen Trott,
Wie jene weiter will regieren,
Die nur um ihre Macht bemüht,
Kürzlich sind im All verglüht.
Der entsprechenden Literatur,
Online im Netze auf der Spur,
Fand er von Mitzschke ein Gedicht,
Was in Halle an der Saale
Das Werk war aus des Dichters Sicht,
Wie kein anderes geeignet, aufzuzeigen,
Wie Götter oft zur Faulheit neigen,
Und anstatt sich unser anzunehmen,
Lieber mit Nichtstun sich bequemen,
Wenn es um Krieg und Frieden geht.
"Hör zu", sprach er zu Maxima,
Welche ihm interessiert über die
Schulter sah.
"Was in Paul Mitzschkes Büchlein steht,
Sollte, auch wenn wir heute drüber lachen,
Ein Gott sich nicht zu eigen machen,
Wenn von der Menschheit er auf Erden,
Hier unten anerkannt will werden."
"Mit Blitz und Donner zu erschrecken,
Und sich dann hinter Wolken zu verstecken,
Um alle fünfe grade sein zu lassen,
Anstatt sich mit den Seinen zu befassen,
Ist fürwahr eine schändliche Regierungsart,
"Wer anderen lässt die Drecksarbeit,
Wie Zeus es tat, der alte Gauch,
Nebst seinen Untergöttern auch,
Der kommt sicherlich als Gott nicht weit."
"Ist ja gut, ich weiß es ja,
Was gescheh'n ist mit Papa."
Hat die Muse ungefragt,
Da etwas schnippisch eingehakt.
***
Nach der Übersetzung von Prior,
Nahmen die zwei das Werk sich vor,
Es war wirklich interessant,
Und haben zum besseren Verstehen,
Mit schönen Bildern nun versehen,
***
Wie Die Geschichte
weitergeht
In unsrer nächsten
Folge steht.
wird fortgesetzt
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