Dienstag, 9. Mai 2017

Die Muse und der Dichterling

Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 47 - 76
Die Muse und der Dichterling
Buch I

Auf Spurensuche
 - Teil 31 -

In Kemal Mustafas Antiquariat,
Sich manches schöne Werk noch fand,
Was den beiden sehr gefallen hat.

Froschbücher aus uralten Zeiten
Und aus beinah allen Breiten,
Heute kaum noch zu bezahlen,
Standen in den Hochregalen.

Doch wie sie's hatten sich gedacht,
Nichts über Amun und die Schöpferacht.

"Ein Werk darüber, in der Tat,
Ist seit Jahrhunderten vakat
Und wird vermutlich nie geschrieben!"

Hat Mustafa danach gefragt,
Zu des Dichters Missbelieben,
Schultern zuckend nur gesagt.

***

Der Letztre wandte drauf im Nu,
Von Maxima dazu bewogen,
Sich all den vielen Büchern zu,
Die auf den grünen Frosch bezogen,
Sich in den Regalen fanden,
Wo viele Jahre sie schon standen.

Um mittels der uralten Kreatur,
Der sie ihre Achtung zollten,
Zu erforschen die menschliche Kultur,
In Kemal Mustafas Basar,
Sie noch so manches finden sollten,
Das ihnen dabei hilfreich war.

Was schriftlich und althergebracht,
An kulturgeschichtlichen Geistesgaben,
Sie über die Lurche dort gefunden haben,
Hat Spaß den beiden sehr gemacht.

***
Vom Werk über einem Dummerjan,
Gedruckt einst hunderttausendfach,
Das Maxi sofort ins Auge stach
War auch ihr Freund gleich angetan.


The Frog he want a wooing go.

Was darin stand, ging in etwa so.

Doch das Schönste an dem Buche,
Das die zwei auf Spurensuche,
Just im Basar bei Kemal fanden,
Waren die bunten Illustrationen.



 

 














Dass die sich zu betrachten lohnen,
Tun aus eben diesem Grund,
Wir gemeinsam hier Euch kund.

Was in England ist entstanden,
Über einen grünen Tunichtgut,
Und seiner Tat im Übermut,
Wollen anhand von weit'ren Bildern,
So wie es dort geschah, nun schildern.


 

 
 
 



Es war einmal ein junger Frosch
Mit schöner und gar breiter Gosch,
Der zu Haus dem straffen Joch
Seiner Familie wollt entkommen.

Er verließ sein Elternhaus
Und brach auf zum Mauseloch,
Einer wunderschönen Maus.
Er wollte ihr ein Ständchen singen
Und ein paar bunte Blumen bringen.

Es hat ein böses End genommen!

Wie es ausging das seht Ihr
Auf all den schönen Bildern hier.
































***

So die Moral aus dem Gedicht:

Wenn dich einmal der Hafer sticht,
Und ein Sehnen nach ihm oder nach ihr,
Voller Leidenschaft gelegentlich,
Überkommen sollte einmal dich,
Dann sing das schöne Liedchen hier.



Und denk beim Singen auch daran,
Dass man nicht alles haben kann,
Denn es gibt andre, welche auch hier hausen,
Die das Hüpfen und das Mausen,
Viel besser noch als Frösche können,
Und denen nichts, rein gar nichts gönnen.

Deshalb ist besser es zumeist getan,
Zu warten bis vorbei der Wahn!


***

Wie die Geschichte weitergeht
In unsrer nächsten Folge steht.


wird fortgesetzt



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