Machwerk
R.W. Aristoquakes
Teil 47 - 18
Die Muse und der Dichterling
Buch I
Dichter, welcher jede interessante
Froschsammlung in Europa kannte,
Von der Idee sehr angetan
Rief sofort in Basel an.
"Na klar, wir machen mit, gewiss!"
Antwortete ihm Elfi Hiss
Und ergänzte sogleich dann,
"Auch Rolf, du kennst ihn ja, mein Mann,
Er ist da noch viel mehr kommoder
Als ich und meint, das wird ein Hit.
Das ist ein super Einfall, meint er, oder?
(Das Wörtchen "oder" wird von Schweizern
immer dann
angefügt, wenn sie von Gelingen einer Sache überzeugt
sind)
"Um die Sache umzusetzen,
Ergänzte sie gar einfallsreich,
"Senden wir per WhatsApp gleich,
Euch ein paar schöne Fotos zu.
Dann könnt ihr dort in aller Ruh,
Bevor wir verpacken hier die Sachen,
Euch vorab schon dran ergetzen,
Und detaillierte Pläne machen.
"Vom Platz her" hat sie angefügt,
Für die größte Froschsammlung der Welt,
Benötigen wir, ich denke das genügt,
Etwa die Fläche von einem Fußballfeld.
***
Zehn Minuten später schon
Surrte Maxis Taschentelefon.
Froschbilder von besond'rem Reiz,
Die Muse sehr erfreut darüber,
Wählte gleich ein paar sich aus
"Frösche fünfzehntausend Stück"
Stand in roten Lettern drüber.
"Danke!" schrieb sie in die Schweiz zurück.
***
***
Ihr Freund, der Dichterling indessen,
Hatte Rudis Nachnamen vergessen,
Und gab drob seiner Vergesslichkeit,
"Froschsammlung" in sein
Handy ein.
Schon nach ganz, ganz kurzer Zeit,
Es waren wirklich nur Sekunden,
Hatte den Namen er gefunden.
Auch Rudi war sofort einverstanden
Und hat dem Dichter zugestanden,
Seine Frösche, um sie Amun zugesellen,
Im ägyptischen Museum auszustellen.
So wie die Schweizer grad zuvor
Er nicht erst lange Zeit verlor,
Und sandte sogleich ihm im Nu,
Maxima, mit gewohntem Schwung,
Basteltete in Quakus von Amuns Haus,
(Quakus von Amun ist das Pseudonym des dortigen Museumsdirektor)
Ein übersichtliches Plakat daraus.
"Deutschlands Größte Froschsammlung"
Schrieb sie darüber voller Glück,
Quakus von Amun, der Museumsleiter,
Lächelte gar froh und heiter,
In sich hinein als er all das sah.
Ohne langes Trallala
Und ohne länger noch zu säumen,
Ließ den Mumiensaal er räumen
Um für die Frösche Platz zu schaffen.
"Was werden die Leute alle gaffen!"
Dacht, für all das ja verantwortlich,
Hände reibend er bei sich.
***
Der Dichter, seit gut zehn Minuten schon,
Versuchte vergebens indes am Telefon,
Den Sammler Aristoquakes zu erreichen.
Doch außer dem Nichtonlinezeichen,
Hat keine Antwort er bekommen.
Da hat er sich die Zeit genommen
Und seiner Freundin zugesehen.
Die bastelte im Handumdrehen,
Plakate um die Sache anzuleiern.
Froschsammler auf der ganzen Welt,
Sogar die Hessen und die Bayern,
Hat sie ins neue Wirkungsfeld
" Doppelte Frösche könnt im Trödelladen,
Welchen Museumsshop wir nennen,
Ihr verhökern, wenn ihr wollt.
Macht eure Frösche hier zu Gold.
Dabei lernt ihr Ägypten kennen!"
Diktierte, sich dafür nicht zu schade,
Sie online ins Handy just gerade.
"Du trägst ziemlich dick auf heute!"
Sich ihr Freund darüber freute
Und sah interessiert ihr dabei zu,
Wie sie zur Vorankündigung im Nu,
Ohne dass sie damit prahlte,
Schrieb, um alle Sammler zu erreichen
"Ausstellungseröffnung" las er schmunzelnd still
Klein gedruckt "Zweitausendsiebzehn im April!"
***
Wie es in Kairo
weitergeht
In unsrer nächsten
Folge steht.
wird fortgesetzt
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