Machwerk
R.W. Aristoquakes
Teil 44 - 10
Maxima
und der Dichterling
unten just grad vor sich ging,
Am größten Strom im Schilfrohrlande,
Ach es war fürwahr 'ne Schande,
War nicht der Muse Maxis Ding.
Sie verabscheute jegliche Gewalt,
Denn sie wusste, allzu bald
Würde es unten kaum noch Leben
Am Fluss doch viele Tote geben.
Um sich vom Gräuel abzulenken
Und nicht mehr an den Krieg zu denken,
Blätterte seufzend Weh und Ach
Sie in ihrem Almanach.
Dort fand sie eine interessante
Seite die sie noch nicht kannte.
Um Frosch-Exlibris ging es da.
Die Bilder die sie vor sich sah,
Hatte Achill, als er noch hat gelebt,
Ins Musenalmanach geklebt.
Sie bewiesen klipp und klar
Dass der ein großer Sammler war.
So wie die meisten von den frommen
Griechischen Helden seinerzeit,
Wie auch deren werte Damen,
Am Eridanos weit und breit,
War er weit herumgekommen,
Und hatte dabei wohl erfahren,
Dass Frösche am Nil einst Götter waren.
Um jenen Ehre zu erweisen
Und sie all posthum zu preisen,
Legte Achilles sich spontan
Seine Bildersammlung an.
Angeregt einst von Homer
Sammelte nur Bilder er,
Die als Buchzeichen angewandt,
Exlibris wurden genannt.
Er hatte davon hundert Stück.
Das Sammeln war sein größtes Glück.
Er sammelte sein Leben lang.
Doch seit, nicht zu seinem Heil;
Ihm im Trojakrieg ein Pfeil
Oder
war's ein Speer
Ihm flüchtend in die Ferse drang
Sammelt er nicht mehr.
***
"Gott sei Dank", dacht Maxima
Als sie die schönen Bilder sah,
Haben die sechzig überlebt,
Die er ins Album hat geklebt.
***
Wie es im Musenbuche weitergeht
In unsrer nächsten Folge steht.
wird fortgesetzt
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