Machwerk
R.W. Aristoquakes
Teil 44 - 3
Maxima
und der Dichterling
Maxi sich noch drüber freute
Dass sie damals, so wie heute,
Als es hier oben hat gekracht,
Unten hatte zugebracht,
Um dem Dichterling in Sachen
Seines Machwerks Druck zu machen,
Blätterte auf
Bildersuche
Sie weiter nun im Froschfachbuche.
Und sie fand dabei
Noch so mancherlei.
Auf Seite zwölf im Musenbuch,
Fand sie einen alten Spruch
Gerade mal vier Zeilen lang
Über eines Frosches Lobgesang,
Den ein Dichter postumus,
So stand es dort berichtet,
Zeitgemäß hat nachgedichtet.
Beim Blättern im Musenalmanach
Fand als nächstes sie danach,
Sie hat sich drob gewundert,
Aber auch gar sehr gefreut,
Dass aus dem sechzehnten Jahrhundert
Sie die Züricher Büchermarken heut,
Genau so schön, wie sie einst waren,
Allesamt mit Fröschen drauf,
Einzeln oder auch zuhauf,
Ein paar davon gar als Remonte,
(Remonte, junges Militärpferd, Ross)
Nach nunmehr gut dreihundert Jahren,
So konnte lesend sie erfahren,
All nach dem Brunnenfrosch geschnitzt
Auf dem ein draller Knabe sitzt,
Welcher der Welt im Zeitenlauf
Auch heut gibt noch das Rätsel auf,
Ob etwa doch ein Sohn es war,
Das steht zur Debatte,
"Wo hast du nur all die tollen Bilder
her?"
Wandte Maxima geflissentlich
Beim Durchblättern an Amun sich.
"Von einem Sterblichen!" sprach
der,
"Welcher sich Aristoquakes nennt
Und jeden Frosch persönlich kennt!"
Schmunzelnd fügte er schelmisch dann,
Sogleich noch einen Nachsatz an,
Der Maxi sehr verlegen machte
Und sie fast aus der Fassung brachte.
"Grüß ihn", sprach er zu Maxima,
Und er lachte dabei "haha, haha",
"Wenn du wieder unten bist,
Aber macht mir keinen Mist!"
Was Maxi ihm drauf lebensklug,
Gar keck spontan erwidert hat,
War nicht grad fein und so privat
Dass Amun die Sprache es verschlug.
Gar lange Zeit haben gediegen
Die beiden dann dahin geschwiegen.
***
Wie es dort oben weitergeht
In unsrer nächsten Folge steht.
wird fortgesetzt
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