Machwerk
R.W. Aristoquakes
Teil 37 - 12
Auf dem Schlachtfeld
- König Pausbacks neues Heer -
Truppe hatte längst vom Stehen
Platte Füße und einige sogar,
Weil es schon beinah Mittag war,
Ziemlich lautes Magenknurren.
Die ersten begannen schon zu murren
Und wollten zur Kantine gehen
Um dort als Stärkung, vor dem Raufen,
Sich ein paar Trockenfliegen kaufen
Und eine Runde Skat zu dreschen.
Auch nach den drallen, kecken, feschen
Kröten die dort hinterm Tresen standen,
Und welche die Landser knackig fanden,
Wie auch nach einem kühlen Biere,
Stand ihnen längst viel mehr der Sinn,
Als den Reden der Herrn Offiziere,
Mit ihren geistreichen Ergüssen,
Die jene hielten schon seit Kriegsbeginn,
Länger lauschen noch zu müssen.
***
Grad sprach der Hauptmann Quakelmann
Der manchen Zweikampf schon verwann
Und aus diesem Grund, obwohl er sollte,
Auf das Schlachtfeld nicht mehr wollte.
Er hatte vom Kriege längst genug,
Und vor dem Mäuseland- Kommiss,
So sagten die andern, mit Recht und Fug,
Muffensausen sehr und argen Schiss.
Vom General Quakus Quax von Quakular,
Einem Mann vom gleichem Froschkaliber,
Welcher sein Patenonkel war,
Vom Feld- und Frontdienst freigestellt,
Hielt er nun gar stolzgeschwellt,
Vorm Auszug in die Schlacht zur Fehde,
Den jungen Rekruten eine Rede,
Die er beim Stab ganz ungeniert,
Hatte heimlich einst kopiert.
Es war von Theophilius C. Piper,
Ein scherzhaftes Helden-Gedicht
Welches nach des Hauptmanns Sicht,
Zum Abmarsch bestens passte
Weil mit Mut es sich befasste,
Von welchem er am besten wusste,
Dass man im Krieg ihn haben musste.
***
Der Frosch-und Mäusekrieg
ein scherzhaftes
Helden-Gedicht
von
Leipzig 1775
***
wird fortgesetzt
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