Machwerk
R.W. Aristoquakes
Teil 32 - 39
-
9. Kriegstag -
Biblische Zeiten 8
Um die Lage zu
verbessern,
Durch das Graben
von Rigiolen,
Man könnt das
Land damit bewässern,
Den Pegelstand
im Froschteiche zu senken
Und das Wasser in
den Strom zu lenken,
Der unweit von
Pausbacks Wasserschloss
Seit eh und je
zum Meere floss.
Darüber hinaus
gab der Feldmarschall Befehl
An alle, zu
studieren jede List
Mit welcher
dereinst Israel
Am Jordan
vorgegangen ist,
Um in all den
vielen Kriegen
Seine Feinde zu
besiegen.
"Studiert
das Alte Testament!"
So gab die dienstgradhöchste Maus
Nun die Order sogleich aus,
Und fügte zur Erklärung dann
Auch das Folgende noch an:
So gab die dienstgradhöchste Maus
Nun die Order sogleich aus,
Und fügte zur Erklärung dann
Auch das Folgende noch an:
"Die Juden waren
exzellent
In
Kriegstaktiken. Was uns betrifft,
Entlehnt das fix
der alten Schrift
Und setzt nach
Salomon posthum,
Es in eine Strategie mir um
Es in eine Strategie mir um
Die mit den
Fröschen uns im Krieg
Nutzen kann für
unsern Sieg!"
So kam es, dass
beim Planungsstab
In der
Mäuse-Feldherrnhalle,
Die hohen
Maus-Off'ziere alle
Gar eifrig
beieinander saßen
Und im Buch der
Bücher lasen
Wie man einen
Krieg beginnt
Und auch wie man
ihn gewinnt.
Weil es da viel
zu lesen gab
Und jede Maus wollt
alles wissen,
Haben sie das
Buch zerrissen
Und die Kapitel
aufgeteilt,
Die in
Arbeitsgruppen dann
Zu studieren man
begann.
Man hat beim
Lesen sich beeilt
Damit man Nutzen
aus den vielen Kriegen
Der Juden ziehen
konnte mit Bedacht,
Um die Frösche zu
besiegen
Nun endlich im
Felde in der Schlacht.
***
Während die
Herren Offiziere,
Allesamt gar hohe
Tiere,
In der
Feldherrnhalle saßen
Und über die
Bibelkriege lasen,
Um möglichst
schnell aus eben diesen
Eine Taktik
zu erschließen,
Mit welcher listig man
Die Frösche schnell besiegen kann,
Hat man im Felde in der Schlacht,
Mit welcher listig man
Die Frösche schnell besiegen kann,
Hat man im Felde in der Schlacht,
Wie eh und je
sich umgebracht.
***
An der Front im
Binsenrohr
Nahm eine Maus
sich Ragatsch vor,
(Dissertation zum deutschen Wortatlas,
Frosch,
Ursula Wiepen, Marburg 1945, Seite 107)
Den stolzen
Frosch der ebendort
Gequakt hatte
sein letztes Wort.
Sie erstach den
grünen Strolch
Von hinten feige
mit dem Dolch,
Denn von vorn den
Tunichtgut,
Wie sich's
gehörte umzubringen,
Sie wusst' das
würde nicht gelingen.
Von hinten, wie
sie's angefangen,
Ist es aber gut
gegangen.
Doch was der Feigling übersah,
War dass ein
Frosch von ebenda,
Plötzlich aus dem
Schilfrohr kam
Und furchtbar an
ihr Rache nahm.
Ohn' dass ein
Wort er von sich gab,
Schnitt er der
Maus ihr Schwänzchen ab.
Die hat sich fix
davon gesputet.
Im Schilfrohr ist
sie dann verblutet.
Der tapfere
Frosch fürs Mausermorden
Erhielt vom
Oberst einen Orden.
***
Sich einen Orden
zu erstreiten
Galt im Krieg auf
beiden Seiten,
Im Frösche- wie
im Mäuseheere
Als die
allergrößte Ehre.
Weil ein jeder
Soldat dachte
Dass solch ein
Ding den Mann erst machte,
Hatten alle das
Begehren
Mit einem
Blechstern heim zu kehren,
Wenn der Krieg
beendet war
Oder
mehreren sogar.
***
"Für einen
Orden an der Brust
Lohnt sich ein
Zweikampf in der Schlacht!"
Hat auch Maus
Schnüffeler gedacht.
"Und ein
bisschen Blutverlust,
Falls der Gegner
mich verletzt,
Wird durch den
Perlweintrunk ersetzt,
Den bei der
Ordenverleihung mir
Man kredenzt im
Hauptquartier."
Auf den Zweikampf
schon ganz wild
Und um den Feind
damit zu blenden,
Polierte freudig
sie den Schild,
Dass er blank und
so schön klar
Doch es sollte
anders enden
Als sie sich's
hatte vorgenommen.
Im Eifer sah sie
den Feind nicht kommen
Der hinter ihr
angeschlichen kam
Und ihr mit
seinem spitzen Speer,
Gar heimtückisch
das Leben nahm.
"Den Orden
bekomm ich nun nicht mehr"
Hat Maus
Schnüffeler gedacht.
Dann umfing sie
finstre Nacht
Aus der es bis
zum heutigen Tag
Für sie noch kein
Erwachen gab.
***
wird
fortgesetzt
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