Machwerk
R.W. Aristoquakes
Teil 31 - 136
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Im Elysium -
Als nächste
Aphrodite froh
Berichtete vom
Frosche Joe
Mit welchem
träumend sie im Schlaf
Sich des nachts
oft heimlich traf.
Joe und all die anderen
- Autor nicht bekannt -
Am Teich,
der von den nicht immer gut geklärten Rinnsalen gespeist wird, die der schön
bepflanzte Abfallberg des örtlichen Brötchengebers entlässt, sitzen des Nachts
die Frösche und quaken. Jeder von ihnen war schon einmal König und mutierte
wieder ins Off, ins Froschsein als solches. Sie wurden einfach an die Wand
geklatscht und wurden so wieder zu sich selbst. Traurig sitzen sie im
stinkenden Wasser, rauchen Seerosenstengel und trinken direkt aus dem Rinnsal,
wenn es anfängt nach Isopropanol zu riechen. So gegen Mitternacht, wenn die
aktiven Könige schlafen wollen, weil sie zur Frühschicht müssen und vorher noch
des lebenserhaltenden Kuss ihrer Königin bedürfen, beginnen sie ihr Leid zu
klagen, wie sehr das Klatschen weh tat, wie sehr sie sich nach einer Prinzessin
sehnen und ihrem Kuss. Nur Joe, der Platzfrosch quakt im tiefen Bass: Ich bin
ein Frosch und bin es gerne, will gar kein König mehr sein. Jede Nacht kommt
eine Prinzessin und küsst Joe, der genießt es, zieht die Prinzessin ins Wasser,
niemand kann genau sehen, was er da macht und bleibt doch ganz Frosch. Weinend
geht die Prinzessin, begleitet vom melancholischen Quak der anderen Frösche zu
ihren Schwestern, die auch weinen, weil ihr Frosch sie zwar küsst, aber kein
König mehr wird. Langsam schwimmen sie auf ihren Tränen in den Schlaf und
träumen von mächtigen Königen im Ober- wie im Unterleib. Am Teich stummen die
Frösche im Laub und träumen von willigen Prinzessinnen und weichen Mündern und
Sonstigem. Nachts dann wieder beginnen die Frösche zu quaken und eine
Prinzessin macht sich auf ihren Weg zu ihrem Joe.
***
wird
fortgesetzt
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