Machwerk
R.W. Aristoquakes
Teil 27- 19
- 9. Kriegstag -
- Auf dem Schlachtfeld -
Schorreporch im
Entengang,
Schlich sich am
Uferrain entlang,
Denn es sollt ihn
keiner sehen,
Bevor er eingriff
ins Geschehen.
Am Schlachtfeldrand, es war ein Graus,
Lag eine Fröschin, sie war tot.
Umgebracht von einer Maus!
Den Anblick, welcher sich ihm bot,
Er war sich sofort sicher dessen,
Würde er niemals mehr vergessen.
"Mein Gott", dacht er, "das
arme Ding,"
Denn ihm wurde sofort klar,
Dass die Gute schwanger war.
Er war erschüttert und entsetzt.
Als hätt' 'ne Bombe sie zerfetzt,
Lag sie vor ihm und der Laich
Quoll aus auf ihr heraus zum Teich.
Dann sah er an der Hand den Ring.
"Quaksümpfchen" schrie's aus ihm
heraus.
Und dann brach er in Tränen aus.
"Ich hätt' sie beinah nicht
erkannt"
Dachte er bei sich wutentbrannt
Und sah die Liebste traurig an.
"Welches Schwein hat das getan?"
Entfuhr es ihm während der Laich,
Wabbelig, roter Grütze gleich,
Nebst Gedärm, gar grauenvoll,
Aus ihrem toten Körper quoll.
Dann zog er ihr den Ring vom Finger.
Sein Zorn wurd dabei nicht geringer.
Dann schwor er in der Tötungssache
Seiner Gattin sogleich Rache:
"Zeus sei mein Zeuge", so schwor
er,
"Dass ich ruhen werd nie mehr,
Bis die Schurken sind vernichtet,
Die das haben angerichtet.
Vater wäre ich geworden,
Bestimmt von tausend Quappen.
Ich werde sie mir schnappen
Und allesamt ermorden!"
So schwor es Schorreporch und dann
Fügte ein Gebet er an,
In dem passend zu seinem Zorn-Gebaren,
Die Worte alle Flüche waren!
"Sie soll ein schönes Plätzchen
haben"
Dacht er bevor am Binsenhain,
Er die Liebste hat begraben.
Als letztes dann an Ihrem Grab
Er schriftlich ein Versprechen gab:
Mit ihrem Blut schrieb auf den Stein
Er nebst ihrem schönen Namen:
"Ich räche dich" und
"Amen!"
***
Wie Schorreporch in der Tötungssache
Seiner geliebten Frau nahm Rache,
Ach was war der Frosch brutal,
Berichten wir das nächste Mal.
wird fortgesetzt
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