Machwerk
R.W. Aristoquakes
Teil 23-70
Kunstexperten im Elysium
- Horst Janssen -
Es hätte ein böses End genommen
Wenn Zeus nicht hätt' den Lärm vernommen
Der aus dem Helden-Seelensaal
An sein Ohr drang infernal.
Zornig griff er zum Donnerkeil
Und ließ es zweimal krachen.
So sorgte er fürs Seelenheil
Der Seinen im Elysium.
"Gut, lasst uns weitermachen"
Sprach schüchtern im Silentium,
Von der Rauflust schnell genesen,
Hektor, der Sohn des Priamos.
So als wäre nichts gewesen
Fuhr er fort: "Es ist famos,
Was Aristoquakes für die Welt
Und uns hier hat ins Netz gestellt.
Danach trug er dem Seelenkorps
Von Horst Janssen etwas vor.
Zwanzig Bilder kartoniert,
Von Aristoquakes koloriert,
Klickte er nun, Lurch um Lurch,
Es war wirklich allerhand
Was er dabei alles fand.
Das meiste kannte er noch nicht.
Zum Beispiel vom Unfall den Bericht
Den Jannsen auf seine Bilder schrieb
Nachdem er vor etwa vierzig Jahren
Einen Frosch hatt' überfahren.
Zu dem was sich hat zugetragen
Bleibt nur eines noch jetzt zu sagen.
Der Unfallverursacher bestätigt was
Aristoquakes behauptet, nämlich dass
Auch Frösche eine Seele haben.
Die entschwebte wie beschrieben,
In den nahen Straßengraben
Und ist im Untergrund geblieben.
Ob es jene von Gott Amun war,
Ist hingegen nicht ganz klar,
Weil der oben schon genannte
Volvo-Fahrer den nicht kannte.
Drum lassen wir die Frage offen
Nach der Seel' und wo sie blieb;
Wobei wir arg betroffen hoffen,
Dass stimmt was Lichtenberg einst schrieb.
Dass Horst Janssen offenbar,
Glaubte, dass ein Frosch er war
Und wieder wird im nächsten Leben;
Das gilt genauso darum, eben!
Zum Froschgott Amun jemals wird.
Das allerdings zweifle ich an!"
Ergänzte Hektor noch spontan,
"Denn schließlich trägt die Schuld er ja
An dem Unfall der geschah!"
***
wird fortgesetzt
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