Machwerk
R.W. Aristoquakes
Teil 19-38
-
Fabelerzähler im Himmel -
Von einem Frosch
der sehr gescheit
Starb an
Überheblichkeit
Überheblichkeit
R.W.
A.
Was bin ich für
ein schönes Tier
Dachte ein Frosch
und quakte laut.
Der Storch
darüber nicht erbaut
Schimpfte leis'
"Was will der hier"?
Und weil er lang
nichts hat gefressen
Dacht er, dass
zum Mittagessen
Wenn er ein
Häppchen zu sich nähm'
Der Frosch just
grad gelegen käm'.
Doch dem Frosch
war die Gefahr
In der er sich
befand längst klar.
Er quakte nur und
tauchte munter
In seinem Pfuhle
hastig unter.
"Hier unten
bin ich in Sicherheit
Und gegen die
Gefahr gefeit,
Die des Storches
Schnabel
Ist gleich einer
Gabel."
Dass er völlig
sicher sei
Denkt er grad,
doch da o weih,
Pickt ihn der Storch
zum Mittagsschmaus
Aus dem Wasser
sich heraus.
Der Frosch der
grad 'nen Käfer frisst
Schluckt ihn
hinunter und die List
Gelingt denn
Unbehagen
Bereitet der im
Storchenmagen.
Und der kluge Frosch
hat Recht.
Dem Storch wird
übel und ganz schlecht.
Er würgt die
beiden schnell heraus
Und spuckt sie in
den Teich zurück.
Der Frosch denkt:
"Oh da hatt' ich Glück
Und lacht den
Storch gar hämisch aus.
Im Wasser taucht
er munter
Und vor keinem
Feind mehr bange
Fröhlich und
selbstgefällig unter.
Dort wartet eine
Schlange.
"Endlich,"
denkt sie "heute
Habe ich leichte
Beute!"
Überheblichkeit
ist ungesund
Dachte der Frosch
in ihren Schlund.
Heut ist der
Kluge samt der Haut
***
So die Moral von
dem Gedicht
Schätze zu hoch
ein dich nicht.
wird
fortgesetzt
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