Machwerk
R.W. Aristoquakes
Teil 17-7
-
Lyriker im Himmel -
Auch der Apostel
Paulus nahm
Den Speling gern, den er bekam.
Und während er
noch schmatzend aß
Jakobus ein
Gedicht vorlas.
Der Titel kurz
und knapp
"Kaul und Quapp."
Kaul und Quapp
Kaul und Quapp, vom Wiesenteich,
Die sah'n sich
wie zwei Eier gleich.
Mir prallen
Bäuchen und mit Schwänzchen
Wagten sie im
Schilf ein Tänzchen.
Und Tausende von
ihresgleichen
Schwammen in den
Nachbarteichen.
Doch eines Tags ,
im Sonnenschein,
Sah Frau Kaul bei
Quapp ein Bein.
Der war entsetzt
und sprach verdrossen:
"Ich dacht
als Fisch bekomm ich Flossen!
Ich weiß nicht,
was das soll bedeuten?
Ich schäm damit
mich vor den Leuten,
Denn ein Fisch
mit einem Bein
Ist so wie ein
gehörntes Schwein."
Doch die Natur hat
über Nacht
Auch Frau Kaul
Beine gemacht.
Die fand im
Gegensatz zu Quapp,
- Sie wirkte nun
nicht mehr so dick, -
Die neuen Glieder
einfach schick.
"Ach was bin
ich damit schön.
Ich wart noch auf
die andern beiden.
Wenn die mich
auch so lieblich kleiden,
Werd' ich damit
flanieren geh'n.
Und alle andern
auf Erden
Um meine schönen
Beine
Mich dann
beneiden werden."
So dacht es sich
die Kleine,
...
Und wie sie es
voraus gesehen
Ist es mit ihr
und Quapp geschehen.
Mit vier Beinen tags
darauf
Brachen sie zum
Landgang auf.
Sie nannte
Qquakeline sich
Und aus Quapp
wurd Quakerich.
So hüpften lustig
sie durchs Moos
Denn auch die
Schwänze war man los,
Die beim Hüpfen
eh nur stören
Und deshalb an
keinen Frosch gehören.
***
Und die Moral von
dem Gedicht:
So macht es jeder
Schwanzloslurch
In seinem Leben
einmal durch!
Er lernt dabei,
dass ihm als Frosch
Nebst seiner
breiten, großen Gosch,
Und seinen
schönen Augen
In einem
ehrlichen Gesicht,
Der Schöpfer das
Wichtigste fürs Leben
Vier Beine hatte
mitgegeben,
Welche gut zum
Hüpfen taugen.
Und auf einen
Schwanz
Zwecks der
Eleganz,
Geseh'n aus seiner Sicht
Übt er gern
Verzicht.
***
wird fortgesetzt
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen