Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 10 - 301
Märchenerzähler
im Olymp
Noch immer zornig drüber sprach
Aristomyomaximus danach:
"Vom Fressen und gefressen werden
Könnte zahlreiche Geschichten
In Sachen Frosch ich noch berichten".
"O ja" rief da Achilles gleich.
"Wir wissen du bist
einfallsreich"
Und dann hat er ungefragt
Von keiner Seel' dafür gerügt,
Direkt gleich noch angefügt:
"Erzähl uns von der Fliegenjagd
Doch noch ein paar Geschichten mehr!"
"Ach ja, Aristo, bitt sehr"
Bettelte auch Patroklos.
Da ließ die Muse sich erweichen
Und das Mikrophon sich reichen.
Und
dann begann sie schonungslos
Von all den Fliegenjagdgeschichten
Die sie kannte zu berichten.
Der Herr der Fliegen
Aristomyomaximus
Es war einmal, so
steht geschrieben
In Ekron im
Philsterland
Ein Gott der Baal
ward dort genannt.
Der war gemein
und arg durchtrieben.
Er war, das weiß
man heut, der Ahn
Vom Satan mit dem
gleichen Wahn
Zu glauben wie
jener, dass grad er
Der mächtigste
der Götter wär.
Er war ein
geflügelter Cherub
Die Bibel nennt
ihn Beelzebub
Was auch Herr der
Fliegen heißt.
Er war von
furchtbar bösem Geist
Und bracht durch
seine Zauberei
Manch andrem Gott
das Fürchten bei.
Selbst Jahwe ist
mit dem Insekt
Des Bösen oftmals
angeeckt
Und hatte deshalb
Schiss vor ihm.
Quaki der Teichfrosch
auf der Jagd
In Sachen Götter
mehr sublim
Als Zeus und
Jahwe, frisch gewagt
Hat Baal, den
bösen Herrn der Fliegen
Mit schnellem
Zungenschlag gediegen
Sich geschnappt
und einverleibt.
Was noch zu
berichten bleibt
Über den
mächtigen Philistergott.
Der tapfre Frosch
nennt nun im Spott,
Weil er die
Gottheit der Philister
Mit der Zunge im
Tornister
Und mit dem
Großmaul konnt' besiegen,
Sich selbst sei
damals "Herr der Fliegen".
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wird fortgesetzt |
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