Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 10 - 253
Märchenerzähler
im Olymp
Iphis, die Sklavin von Patroklos
(Ilias 9/666 f; Tochter des Enyeus von Skyros,
Sklavin des Patroklos)
Des König Enyeus schöne Maid,
Trat ans Pult. Einsachtzig groß;
In ihrem Tüll-Gardinenkleid
Wirkte sie wie jene Fee
Kirke aus der Odyssee,
Die auf Aiaia so wüst gehandelt
Menschen in Schweine hat verwandelt.
Doch das tat die Schöne nicht.
Sie grüßte artig nur mit Knicks.
Danach trug sie ein Gedicht
Im Elysium gar fix,
Im Elysium gar fix,
Die Seelen waren schon ganz Ohr
Das eine Froschhymne war, vor.
An einen Frosch
von
Johann Nikolas Götz
Und weil Iphis gut drauf war
Fügte sie sogleich spontan
Mit gleichen Titel wunderbar
Ein weit'res Werk dazu noch an.
An einen Frosch
von
Elisabeth
Kulmann
(1808-1825)
Was guckst du so traurig,
Aus Laichbedecktem Sumpf
Zur Hälfte nur erhebend
Den sammetgrünen Rumpf?
Der
Frosch
O bleib in unsrer Nähe,
Jetzt da Gefahr uns droht:
Bald kommt der Storch geflogen,
Und macht uns alle tot.
Doch sieht am Rand des Teiches
Er dich, o Mädchen ruh'n;
Wird er gewiss sich scheuen
Uns Böses anzutun.
wird fortgesetzt
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