Machwerk R.W.
Aristoquakes
Teil 10 – 76
Lyriker im Olymp
„Bravissimo, a la bonne heur“
So applaudierte
Aischylos.
“Ein großer Dichter
zweifellos.
Dagegen ist Homer ein
Amateur“.
Der Blinde hatte noch
zu tun
Drum ging er nicht
drauf ein.
Gegen Neid war er immun.
Er wusst‘ dass
Aischylos gemein
Und prahlerisch war wie
ein Frosch.
Aristophanes, dessen
große Gosch
Hatte dereinst höchst
gelungen
In seinen „Fröschen“
schon besungen
Indem den Dichterling
er fies
Einen Kultverräter
hieß.
Auf dass Demeter ihn
erleuchte
Mit Ideen die er
bräuchte,
Bat er, sie mög‘ ihm
Geist verleihen
Dann würd er einen
Frosch ihr weihen.
Aristophanes der Filou
Sah im Schilf versteckt
einst zu
Wie Aischylos erflehte
Huld
Von ihr im
Frosch-Mysterienkult.
Sieben Quakse nicht zu
fassen,
Mussten drauf ihr Leben
lassen.
Demeter gab ihm was er
wollte
Im Tausche gegen der
Frösche Leben,
Worauf der Göttin Dank
er zollte
Mit seinen „Sieben
gegen Theben“.
(Werk des Aischylos mit dem der Tragödiendichter
im Jahre 467 v. Chr. den
Dichterwettstreit gewann)
So dachte Homerus bei
sich heiter
Und schrieb an seinem
Werke weiter
Das für Aineias zum
Pläsier
Er bracht soeben zu
Papier.
Als just den letzten
Vers er schrieb
Und beim Reimen hängen
blieb
Scholl Ankaios Stimme
laut
(Ilias 2/609; Vater des Agapenor,
Führer der Arkader)
Durch das Elysium. Er
sprach:
„Boner ist allen nun
vertraut,
Drum trag ein andres
Werk ich nach
Das Ulrich Boner einst
zu Haus
Geschrieben hat von
Frosch und Maus.
Von einem Frosch und
einer Maus
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